Im Goldrausch durch Schöneberg

Angefangen hat der Tag heute extrem früh und ohne Erfolg. Ein Fliesenleger, der endlich einen Schaden in meinem Bad beseitigen wollte, stellte um 7.30 erstaunt fest, dass er mit seinen weißen Fliesen mein beige gefliestes Bad ja gar nicht reparieren kann. Schade… für meinen Schönheitsschlaf und auch das Badezimmer, in dem jetzt immer noch eine dicke Lücke im Fliesenspiegel klafft.

Nun gut. Es konnte ja nur besser werden und das wurde es auch. Goldig, um genau zu sein. Warum? Durch Goldstaub natürlich. Diesen kann man sich nämlich bei Goldkörri im wunderbaren Schöneberg gegen kleines Geld auf seine Currywurst streuen lassen. Kulinarisch keine Erleuchtung, es macht aber ein gutes, leicht dekadentes Gefühl. Und die Currywurst selbst war großartig.

Mit vollem Magen gemütlich durch die Straßen des queeren Schöneberger Nordens gestreift und vor einer grünen, verschlossenen Tür gestrandet. Einlass nur nach Aufforderung. Bitte klingeln. Trotz diverser Befürchtungen von Frau B. (könnte ja ein Puff sein) mit Mut den Klingelknopf versenkt und schüchtern auf Reaktion gewartet. Diese kam in Form eines Kellners und öffnete uns die Tür zu einer klassischen Cocktailbar, wie sie im Buche steht (s0 es denn Bücher zu diesem Thema gibt). In diese mondän-faszinierende Welt abgetaucht suchten wir uns Cocktails aus der umfangreichen Karte, genossen die entspannt-swingende Musik und sogen die außergewöhnliche Atmosphäre mit jedem Atemzug in uns auf. Und das wahrscheinlich nicht zum letzten Mal.

Fazit: Schöneberg mausert sich immer mehr zu meinem persönlichen Kiez-Favoriten.

Über Christoph

Mir ist auch schon bei Facebook nichts schlaues eingefallen, um dieses Kästchen zu füllen... was schreib ich nur... ich bin... nee, das ist blöd... ich habe... so lange ich denken kann... als ich noch jünger war... ach vergiss es.
Dieser Beitrag wurde unter Berlin abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Im Goldrausch durch Schöneberg

  1. Lotte schreibt:

    Ich muss sagen, langsam finde ich klingt Berlin doch eindeutig deutlich cooler als München. Da ich aber eh zu uncool bin, das zu genießen bleibe ich hier, aber alleine eine Bar hinter einer Tür mit „Bitte klingeln“ zu verstecken ist witzig und dass das Teil dann noch so aussieht, ist genial.

    Übrigens: Gold auf der Wurst? Scheißt man dann Dukaten?

Hinterlasse einen Kommentar